Digital Media Women Quartier RUHR - wer macht mit?!

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Neugierig geworden durch einen analogen Flyer haben wir - Sylvia Tiews und Maike Kranaster  vom Gründerinnenzentrum Dortmund - diese Diskussion angestoßen. Wir haben Kontakt zur Zentrale aufgenommen, mehr über das Netzwerk erfahren und für die nächsten konkreten Schritte eine Patin aus dem Quartier in Köln an die Seite gestellt bekommen, Brigitte Schröder. Nach kurzem Brainstrom haben wir ca. 8 Frauen zusammengetrommelt, von denen wir dachten, sie sitzen im Ruhrgebiet und könnten Interesse an einem Ruhr-Quartier haben und gemeinsam haben wir uns über unsere Patin Brigitte schlau gemacht. Kurzentschlossen und selbstorganisiert haben wir eine geschützte Facebook Seite gebaut, ein google Drive geöffnet,  gemeinsam Daten gesammelt, Aufgaben verteilt und das erste Meet-Up vorbereitet. Jede hat ihr Netzwerk informiert und über Facebook für die Veranstaltung geworben. Die Nachfrage hat uns gefreut: 39 Teilnehmerinnen und 39 Interessierte zeigte unser Termin bei Facebook an. Wir mussten die Gästeliste frühzeitig schließen, da der Raum max. 35 Personen aufnehmen kann.

Schließlich waren 28 Frauen dort. Inez Köstel, Direktorin der WAM Medienakademie, hat in einem initialen Impuls berichtet, wie "Digitales" im Allgemeinen ihr Arbeitsleben in der Form, wie sie es betreibt, überhaupt möglich macht. Welche hervorragenden Möglichkeiten Frauen haben, wenn sie digital arbeiten und Familie, Beruf und Privates miteinander verzahnen können. Zudem beleuchtete sie den Aspekt von Netzwerken - ohne Netzwerke wäre sie heute nicht dort wo sie ist. Mit ihrer Art und Aufgeschlossenheit berichtete Inez ganz unverblümt: netzwerken fühle sich noch nicht mal an wie Arbeit, sondern mache einfach nur Freude...

Nach ihrem Impuls berichtete unsere Patin Brigitte Schröder von den DMW: Was sind sie, was wollen sie, was tun sie und welche Möglichkeiten hätten wir mit einem Quartier vor Ort. Sie ging stark auf die Gründerinnen von 2008 ein und bat schließlich uns initiierenden Ruhrfrauen auf die Bühne, damit wir berichten konnten, warum wir ein Quartier vor Ort benötigen.

Und dann ging es schließlich in die Diskussion. Gut, dass wir Dr. Vanessa Giese in unseren Reihen der ersten 8 hatten, denn sie hat launig moderiert, Fragen gestellt und kanalisiert und schließlich auch eine gute Überleitung ins ungezwungene Networking gefunden.

Alles in Allem war der heißeste Tag des Jahres nicht nur schweißtreibend, er war auch bunt, extrem digital, war gekleidet in Spaghettiträger und Flip-Flops, ergänzt durch köstliche vegetarische/vegane Speisen vom Hofcafe und kontroverse, wertschätzende Diskussionen der Frauen untereinander. Es ging um mehr Speakerinnen auf den Bühnen, um Souveränität bei Preiskalkulationen, Gehaltsverhandlungen und ganz viel Innovation. Einige der Themen stehen uns sehr zu Gesicht. Gerade für "mehr Speakerinnen" sind schon erste Ideen entwickelt worden und Möglichkeiten haben sich aufgetan!

Als Gründerinnenzentrum Dortmund konnten wir hier initial anschieben. Jetzt liegt es in der Hand der Frauen selbst, ob sie mit ihrem Engagement ein Quartier aufbauen möchten und sich in der Vereinsstruktur wieder finden wollen. Bis dahin geben wir zu den weiteren Diskussionen gern unseren Raum und unsere Ideen. Und falls ihr Frauen später ein Büro für eine Geschäftsstelle benötigt, sprecht uns an! Wir bieten gute Konditionen und eine interessante digitale Nachbarschaft im Hohen Wall 15!!!

Autor*in
Sylvia Tiews