Verstecken gilt nicht, Arbeit 4.0 kommt - Ideenlabor Westfälisches Ruhrgebiet

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„Verstecken gilt nicht, Arbeit 4.0 kommt“ – wie Digitalisierung die Arbeitswelt verändert und wie dieser Wandel gemeinsam in der Region gestaltet werden kann – diese Fragen wurde beim Ideenlabor des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAIS) und der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet am 18. Mai 2017 diskutiert.

Der Facharbeitskreis der Region Westfälisches Ruhrgebiet traf sich an diesem Tag, um im Format der Persona-Methodegemeinsam an den Herausforderungen im Rahmen des digitalen Wandels zu arbeiten. Somit haben über 30 Entscheiderinnen und Entscheider aus Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft in Dortmund in der Werkhalle der Urbanisten e.V. neben dem stillgelegten Schmelzofen neue Ideen entwickelt.“ „Dieser Ort verbindet das, was war, mit dem, was zukünftig kommen wird“, stellte Dr. Jens Stuhldreier, Leiter des Referats „Modernisierung der Arbeit“ im MAIS, eingangs fest. Die Digitalisierung sei eine funktions- und bereichsübergreifende Aufgabe, die von allen mitgetragen werde müsse. Im Mittelpunkt der durch OPEN-NRW geförderten Ideenlabore steht daher die gemeinsame Entwicklung von Ideen für die Gestaltung guter und fairer Arbeit im digitalen Wandel.

In drei Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden Gestaltungsideen, wie den Herausforderungen der Digitalisierung in der Region begegnet werden kann. Folgende Fragestellungen bildeten den Ausgangspunkt der Diskussionen:

  • Wie kann es gelingen, auch geringqualifizierte Arbeitskräfte im digitalen Wandel mitzunehmen?
  • Welche Qualifizierungsmöglichkeiten sind insbesondere für Beschäftigte in der Logistik und Produktionswirtschaft denkbar?
  • Wie funktioniert eine moderne Qualifizierungsberatung vor dem Hintergrund des digitalen Wandels in der Region?

Die Ideen, die im Rahmen des Ideenlabors entwickelt wurden, bilden nunmehr erste konkrete Ansätze, wie die Region fit für den digitalen Wandel gemacht werden kann:

So soll ein „Erlebnisparcours“ die Digitalisierung der Arbeitswelt für jeden erlebbar machen.

Digitalisierungsberater sollen kleine und mittlere Unternehmen beim Thema Digitalisierung und Qualifizierung unterstützen.

Mit Hilfe digitaler Dokumentationssysteme oder Sprachsoftware im Bereich der Pflege könnten auch Zuwanderer und Menschen mit geringer Qualifikation im Pflegebereich eingesetzt werden.

Das Ideenlabor bot die Möglichkeit, sich mit dem Thema Arbeit 4.0 eingehend zu beschäftigen und den Weg zu konkreten weiteren Schritten zu ebnen. Für alle Ideen braucht es ein breites Bündnis in der Region, das Bedarfe analysiert und weitere Anstöße gibt. Die Regionalagentur wird dies weiter vorantreiben und aus den Ergebnissen vom 18. Mai neue Projektideen generieren.

 

Kontakt: Charlotte Höfinghoff, Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet (charlotte.hoefinghoff@stadtdo.de)

Autor*in
Charlotte Koß