FH Dortmund: über eine Million Euro vom Bund für "Exist"

FH Dortmund: über eine Million Euro vom Bund für „Exist“

 

Im Verbund mit der Westfälischen Hochschule und der Fachhochschule in Bochum hat die Fachhochschule Dortmund den Zuschlag für Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Exist“ bekommen. Gemeinsam bekommen die Hochschulen rund drei Millionen Euro, jede etwa eine. Mit dem Geld sollen ab Frühjahr 2020 noch nicht gehobene Potenziale für wissensbasierte Unternehmensgründungen in Hochschulen ausgeschöpft werden. Das soll die Gründerszene fördern und für Arbeitsplätze sorgen.

 

„Start-ups haben eine hohe strategische Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zur Übergabe der Förderbescheide in Berlin. „Sie bringen Innovationen voran, sind Motor des strukturellen Wandels und schaffen Arbeitsplätze der Zukunft. Dabei spielen Hochschulen eine entscheidende Rolle als Ideenschmiede für innovative Gründungsförderung.“ Ihr Antrag auf Fördermittel, den sie gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule und der Fachhochschule Bochum einreichte, war erfolgreich: Der Verbund erhält drei Millionen Euro, jede einzelne Hochschule davon etwa eine Million Euro.

 

„Gemeinsam können wir unter dem Dach der Initiative ruhrvalley mit dem Start-up-Campus entscheidende Impulse für Unternehmensgründungen aus der Hochschule setzen und so wesentlich zum Transfer von wissenschaftlichem Know-how beitragen“, so Volker Helm, Prorektor für Forschung, Entwicklung und Transfer.

 

Dort sollen vernetzt mit gründungsfördernden Einrichtungen und etablierten Unternehmen Hochschulstudierende und Absolventen dafür begeistert werden, in möglichst interdisziplinären Teams Firmen zu gründen und ihre innovativen Ideen marktfähig zu machen. Der Start-up-Campus soll die Gründer intensiv für das Unternehmertum trainieren, sie mit Entwicklungspartnerschaften versorgen und mit Pilotkunden zusammenbringen. Fehlende Kompetenzen sollen von Qualifizierungsangeboten aufgefangen werden. „Wir werden den Start-up-Campus nutzen, um die Vielfalt der an allen drei Hochschulen vorhandenen Disziplinen zusammen zu bringen“, erläutert Helm. „So können wir neue Geschäftsideen generieren, die durch unser Netzwerk von Beginn an bei der Realisierung einer Unternehmensgründung unterstützt werden, um sich nachhaltig am Markt zu etablieren."

 

Alle Veranstaltungen für den Start-up-Campus finden an allen drei Hochschulen statt, sodass der Campus gleichzeitig in Dortmund, Gelsenkirchen und Bochum zu finden ist.

 

Der Bund fördert über das Bundesministerium für Wirtschaft Projekte zur Existenzgründung aus der Wissenschaft, abgekürzt „Exist“, mit insgesamt 150 Millionen Euro. Für die aktuelle Förderrunde wurden 220 Anträge von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften aus ganz Deutschland eingereicht. 142 Hochschulen werden gefördert, davon 15 Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen, zu denen auch die Fachhochschule Dortmund, die Westfälische Hochschule und die Hochschule Bochum gehören. Die feierliche Bekanntgabe der Förderentscheidungen fand in der ersten Dezemberwoche in Berlin statt.

 

 

 

 

 

Autor*in
Heike Drees