OUT OF THE BOX.NRW - Zwei Dortmunder Startups stehen ganz oben!
Welche digitalen Start-ups in Nordrhein-Westfalen denken und arbeiten besonders kreativ und außergewöhnlich? Darum geht es beim neu ins Leben gerufenen Landeswettbewerb „OUT OF THE BOX.NRW“. Am Mittwoch (2. September 2020) hat Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart die vier Gewinner ausgezeichnet. An die ersten drei Plätze wurde ein Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro vergeben. Die Gewinner konnten sich in einem Pitch aus zwölf Finalisten durchsetzen.
Minister Pinkwart: „Die Zukunft gehört digitalen Geschäftsmodellen, das zeigt die aktuelle Krise nachdrücklich. Ich freue mich, dass wir mit unserem neuen Landespreis OUT OF THE BOX.NRW Pioniere würdigen und belohnen, die diese Zukunft im Blick haben und mit ihrer Kreativität den Weg in eine digitale Wirtschaft und Gesellschaft mit ebnen.“
Gewinner von OUT OF THE BOX.NRW und dem damit verbundenen Preisgeld von 25.000 Euro ist die MotionMiners GmbH aus Dortmund:
Das Start-up hat zum Ziel, das führende Analysewerkzeug für manuelle Arbeitsprozesse zu entwickeln. Die Gründer Sascha Feldhorst, Rene Grzeszick und Sascha Kaczmarek setzen auf Wearables und Beacons, um Aktivitäten und Prozessschritte anonymisiert aufzuzeichnen und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz automatisiert zu analysieren. Basierend auf dieser Technologie bietet die MotionMiners GmbH Dienstleistungen sowie eine Analyseplattform für die Prozessanalyse von manuellen Leistungsprozessen in der Industrie 4.0 an.
Der zweite Platz mit einem Preisgeld von 15.000 Euro geht an die ViSenSys GmbH aus Dortmund:
Das Start-up entwickelt intelligente Beobachtungssysteme, die zum Beispiel Fahrgäste im öffentlichen Verkehr zählen. Der Gründer Dr.-Ing. André Ibisch legte die Grundlagen für das Start-up im Rahmen seiner Promotion an der Ruhr-Universität Bochum. Einsatzmöglichkeiten der Automation der menschlichen Beobachtung sind dabei nicht nur auf den öffentlichen Personennahverkehr begrenzt, sondern können beispielsweise auch im verarbeiteten Gewerbe zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden.
Platz drei und somit 10.000 Euro gehen an die ForkOn GmbH aus Köln:
Das Start-up bietet eine cloud-basierte Software-Lösung zur zentralen Verwaltung und Optimierung von Gabelstaplerflotten. Die Gründer Tim Klauke, Nils Herzing, Dennis Röhner und Tim Stollberg sehen großes Verbesserungspotenzial bei der Steuerung großer Staplerflotten. Intelligente Algorithmen werten die Daten der Gabelstapler herstellerübergreifend aus, schaffen Transparenz, geben konkrete Handlungsempfehlungen und optimieren dadurch deren Einsatz.
Als Viertplatzierter erhält das Start-up FURTHRresearch GmbH & Co. KG aus Aachen Tickets für den Pirate Summit 2021 in Köln.
Insgesamt wurden mehr als 100 Start-ups nominiert. Eine Fachjury und ein paralleles Online-Voting mit 6.000 Teilnehmern legte daraus zwölf Finalisten fest, die zum Pitch-Finale antraten.
Die Jury des OUT OF THE BOX.NRW Awards setzte sich aus Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, dem Vorstandsvorsitzenden der NRW.BANK, Eckhard Forst, internationalen Risikokapitalgebern und Branchenexperten zusammen. Gleichzeitig fand auch im Finale eine Abstimmung durch das Online-Publikum statt.
Über den Wettbewerb
OUT OF THE BOX.NRW ist ein neuer Wettbewerb für Start-ups, die ein digitales Geschäftsmodell verfolgen. Mit insgesamt 50.000 Euro Preisgeld ist der OOTB einer der am höchsten dotierten Start-up-Wettbewerbe in Deutschland. Darüber hinaus verschafft der Preis Start-ups die Möglichkeit, sich vor hochkarätigen Investoren zu präsentieren und damit vielfältige neue Kontakte zu knüpfen.