Auszeichnung der Gewinner*innen des Dortmunder Wirtschaftspreises und Unternehmerinnenpreises 2019
Auf Grund der außergewöhnlichen Situation wurde die Verleihung der Preise 2019 auf den 19. März 2021 verschoben. Die renommierte Jury des Wirtschafts- und Unternehmerinnenpreises hatte keine leichte Aufgabe. Aus einem überaus starken Teilnehmerfeld kürte sie am vergangenen Freitag zum ersten Mal während einer Online-Verleihung, den Gewinner sowie die Gewinnerin der von der Wirtschaftsförderung und der Sparkasse Dortmund ausgelobten Preise.
Gewinner des Wirtschaftspreises ist in diesem Jahr die Raith Holding GmbH. Raith ist nicht nur als innovatives Maschinenbauunternehmen bekannt, das mit seinem Kerngeschäft Elektronenstrahl-Lithographie Branchenführer ist. Raith ist auch als Dortmunder Unternehmen bekannt. Denn es sind nicht nur die High-Tech-Produkte allein, die Raith so einzigartig machen. Sondern dass diese für die internationalen Märkte entwickelt und produziert werden von Experten, die vorwiegend in der Region rekrutiert und ausgebildet wurden, das ist besonders. Folgerichtig durfte der Geschäftsführer Dr. Ralf Jede sich über die begehrte Auszeichnung freuen.
Trotz des verdienten Siegs für die Raith Holding GmbH: Auch die beiden weiteren Finalisten des Wirtschaftspreises sind ein wahrer Gewinn für die Stadt und Region.
So hat sich die Compleo Charging Solution GmbH (inzwischen zur AG umfirmiert) in den letzten Jahren als absoluter Experte zur Herstellung von Elektro-Ladesäulen etabliert. Compleo ist auf dem Markt der erste Anbieter, dessen sogenannte DC-Ladestationen zum Schnellladen die Zertifizierung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt erhalten haben.
Die NDW Niemeier Dach & Wand GmbH mit geschäftsführendem Gesellschafter Michael Niemeier an ihrer Spitze hat sich zum Spezialisten für Dach und Fassaden, Stahl- und Glasbausonderkonstruktionen entwickelt. Zu dem genannten Portfolio kommen auch noch die Installation von Schallschutzwänden und Photovoltaikanlagen hinzu.
Die Gewinnerin des Unternehmerinnenpreises 2019, Christine Valtin ist vor fast 20 Jahren in das Familienunternehmen eingestiegen. Mit dem Rückzug ihres Vaters in den Ruhestand hat sie 2016 gemeinsam mit Thomas Schulz als Prokuristen die Geschäftsleitung übernommen. Seitdem hat sie nicht nur den Marktbestand gesichert, sondern Umsatz und Gewinne kontinuierlich gesteigert. Dennoch zählt für Christine Valentin nicht nur der Profit. Das zeigt sich in ihrem gesellschaftlichen Engagement, sei es in der Tätigkeit bei den Wirtschaftsjunioren, der Aktivitäten des Betriebs für die Handwerkskammer Dortmund oder den vielen sozialen Projekten.
Auch die beiden weiteren Finalistinnen des Unternehmerinnenpreises nehmen Ihre Aufgabe als Geschäftsführerinnen mit viel Engagement und Herzblut war.
Das Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V. hat in den 41 Jahren seines Bestehens, nicht nur unzähligen Frauen geholfen. Das Zentrum unterstützt heute sowohl die Jüngsten als auch die Ältesten unserer Stadtgesellschaft. All das wäre nicht möglich ohne Helma Huste möglich. Sie kam zunächst als Dozentin im Fachseminar zum Frauenzentrum Huckarde (jetzt Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V.), dann baute sie ab 1994 den mobilen Sozialen Dienst auf. Mit ihr wurde der Vorstand 2014 reformiert, der Verein von einer ehrenamtlichen Führung zu einer angestellten Vorstandslandschaft umstrukturiert, die sie sich heute in Doppelspitze mit Friederike Groß-Böcker teilt.
Eis – das ist bei der Kuhbar mehr als nur Vanille, Schoko und Stracciatella. Es ist Herzblut, Fairness und Vertrauen. Auf der Suche nach einem echten, authentischen Eis hat Gründerin Martina Ostermann angefangen, ihr eigenes herzustellen und zu verkaufen. Dafür hat die Kuhbar einen eigenen Bauernhof erworben, mit eigenen Kühen, deren Milch für die Eisproduktion genutzt wird. Bei der Kuhbar weiß man letztlich auch: Man braucht nicht nur gute Milch für gutes Eis, sondern auch qualifizierte und vor allem glückliche Mitarbeiter. Diese profitieren von individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten und Flexibilität in der Arbeitszeitenplanung. Das ist vor allem angesichts des großen Frauenanteils wichtig.