Digital Scouts erlernen Prozessmodellierung: Erst Unternehmensabläufe abbilden und dann optimieren!
„Auf ein Ereignis folgt immer eine Funktion“, klingt vielleicht nach einer langweiligen Formel, wurde aber zu einem lebendigen Workshop bei den Digital Scouts am letzten Donnerstag, den 28.10.2021. Die Prozessmodellierung stand auf der Agenda der Workshopreihe und hatte so manche Überraschung für die Teilnehmenden parat.
„Egal, welches Thema Du in der Digitalisierung angehst – ein Prozessmodell ist immer die Grundlage“, erklärte Nico Vitt , Wirtschaftsinformatiker der Uni Siegen und Digital Scout Workshopleiter. „Erst brauchst Du eine Übersicht über Deine eigenen Prozesse; dieses Wissen ist existential, bevor Du an die Problemlösung und Umsetzung gehst.“
Nach einem kurzen Impulsvortrag über die wichtigsten theoretischen Grundlagen - nach dem Motto: drei Semester in 30 Minuten - durften die Teilnehmenden der Reihe sich selbst in der Modellierung von Prozessen erproben. An einem Praxisbeispiel lernten sie, ein Prozessmodell selbstständig aufzustellen. Diese knifflige Angelegenheit hatten die angehenden Digital Scouts in Teamarbeit jedoch fix im Griff und lernten mit den wichtigsten Modellierungshilfen umzugehen.
Da die Prozessmodellierung nicht nur den Ist-Zustand von Betriebsabläufen dokumentieren soll, sondern in einem nächsten Schritt auch Optimierungen von tradierten Prozessen abgeleitet werden können, wurden nach einem kurzen fachlichen Input zum Thema „Prozessoptimierung“ während der weiteren Diskussion die Gruppenergebnisse unter diesem Blickwinkel nochmals betrachtet und die modellierten Prozesse nochmals nachjustiert.
Einige Teilnehmende hatten bereits während des Workshops erste Ideen, wo sie die Methode sofort in ihren Unternehmen einsetzen könnten und wie sich hierdurch die Abläufe effizienter gestalten lassen könnten.
Der Grundstein, um nach sechs Monaten als Digital Scout zu wissen, wie und wo Digitalisierungsprozesse im Unternehmen vorangetrieben werden können, ist damit gelegt. Das nächste Thema kann kommen: Am 25.11.2021 werden die Teilnehmenden sich mit dem Thema „Change 4.0“ auseinandersetzen und damit auch den Faktor „Mensch“ in Digitalisierungs- und Veränderungsprozessen in den Blick nehmen.