Bundespräsident beruft TU-Professorin Gabriele Sadowski in den Wissenschaftsrat

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Prof. Gabriele Sadowski
Prof. Gabriele Sadowski BCI/TU Dortmund

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat ab 1. Februar vier neue Mitglieder für drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen. Zu ihnen gehört auch Gabriele Sadowski, Professorin für Thermodynamik an der TU Dortmund. Als neues Mitglied des Wissenschaftsrats wird sie die Bundesregierung und die Regierungen der Länder zur Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und der Hochschulen beraten.

Der Wissenschaftsrat ist das älteste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Europa. Neue Mitglieder werden regelmäßig auf gemeinsamen Vorschlag der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen berufen – der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Hochschulrektorenkonferenz, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft. „Es ist eine große Ehre, in den Wissenschaftsrat berufen worden zu sein. Ich freue mich sehr auf die verantwortungsvolle Aufgabe“, sagt Prof. Gabriele Sadowski. Sie wird als Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission in Arbeitsgruppen und Ausschüssen zu konkreten Themen mitarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass sie wissenschaftliche Exzellenz mit wissenschaftspolitischer Kompetenz und Erfahrung verbindet.

Prof. Gabriele Sadowski ist erst das dritte Mitglied der TU Dortmund, das in den Wissenschaftsrat berufen wurde. Sie ist seit 2001 Professorin für Thermodynamik an der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen. Für ihre Forschungsleistungen auf diesem Gebiet wurde sie 2011 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet, dem höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands. Seit 2012 forscht Sadowski im gemeinsamen Exzellenzcluster RESOLV der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum: In diesem Forschungsteam untersucht sie die Rolle von Lösungsmitteln in chemischen Reaktionen, industriellen Prozessen und biologischen Vorgängen.

Sadowski ist außerdem Initiatorin und Sprecherin des neuen, mit 72 Millionen Euro geförderten Forschungsbaus CALEDO, der aktuell an der TU Dortmund realisiert wird. Mit ihm ent­steht ein in­ter­na­tio­nal sichtbares For­schungs­zen­trum zum Design von Flüssigkeiten, die zu neuen und besseren technischen Prozessen und Produkten führen werden. Zudem engagiert sich die Professorin stark in der Nachwuchsförderung, etwa in einem Mentoring-Programm für Doktorandinnen in den Ingenieurwissenschaften. Von 2016 bis 2020 war sie außerdem als Prorektorin Forschung Teil des Leitungsteams der TU Dortmund und hat in diesem Amt viele aktuelle forschungspolitische Themen für die TU Dortmund bearbeitet und umgesetzt.

Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Prof. Gabriele Sadowski
Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen
Tel.: 0231-755 2635
E-Mail: gabriele.sadowski @ tu-dortmund.de

Über die TU Dortmund
Die Technische Universität Dortmund ist eine dynamische forschungsorientierte Universität mit 17 Fakultäten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Universität zählt rund 32.400 Studierende und 6.700 Mitarbeiter*innen, darunter etwa 300 Professor*innen. Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge. In der Forschung ist die TU Dortmund in vier Profilbereichen besonders stark aufgestellt: (1) Material, Produktionstechnologie und Logistik, (2) Chemische Biologie, Wirkstoffe und Verfahrenstechnik, (3) Datenanalyse, Modellbildung und Simulation sowie (4) Bildung, Schule und Inklusion. Aufgrund ihrer vorbildlichen Transferstrategie wird die TU Dortmund im „Gründungsradar 2020“ in der Spitzengruppe der großen Hochschulen gelistet. Bis zu ihrem 50. Geburtstag belegte die TU Dortmund beim QS-Ranking „Top 50 under 50“ Rang drei der bundesdeutschen Neugründungen.

Autor*in
Sylvia Tiews