momo - the public cube
Im Rahmen des pädagogischen Konzeptes entwickelten bei der Auftaktveranstaltung 20 Schüler*innen vom Ausbildungspakt der 10. Klasse gemeinsamen Ideen, wie die Cubes in der Schule eingesetzt werden können. Da es sich mit Modellen besser planen lässt als nur auf einem Blatt Papier, dienten den Schülern*innen Cubes aus Pappe als Planungshilfe. Dabei wurden die Pappcubes gedreht, gewendet, gestapelt und nebeneinander gestellt, um zu schauen, welches Konzept zur der Schule passt. Das Ergebnis; zwei Stehtische, zwei Bänke, ein Tisch, ein Rednerpult und viele Sitzmöglichkeiten. Dies kann natürlich aufgrund der Modularität und Mobilität situationsabhängig angepasst werden.
In den nächsten vier Wochen entstanden vor Ort in der Werkstatt bei den Urbanisten nach und nach die Cubes. Die Schüler*innen wurden dabei immer von 2-3 Anleitern von den Urbanisten begleitet. Sie erlernten den sicheren Umgang mit Werkzeugen und Maschinen aus der Holzbearbeitung. Die vorgefertigten Platten wurden von den Schülern*innen zusammengeschraubt, mit dem Exzenterschleifer geschliffen und zum Schluss lackiert. Dabei wurde jeder einzelne Arbeitsschritt im Vorfeld erklärt und ausprobiert. Die Unterrichtsgestaltung war offen, so dass jeder/jede Schüler*innen immer Fragen stellen und seine/ihre Ideen einbringen konnte. Nach anfänglicher Skepsis sind die Schüler*innen immer mehr aus sich herausgekommen. Besonders die Schülerinnen sorgten für eine Überraschung als sie sich an die „große Maschine“ die Formatkreissäge wagten, da staunten auch die Jungs!
Bei der Abschlussveranstaltung kurz vor den Weihnachtsferien durfte die Schulleitung das Ergebnis im Kings’s Corner betrachten. Die Cubes wurden zum Schluss von den Schülern*innen so aufgestellt, wie bei der Auftaktveranstaltung die Pappcubes. Die Freude war groß, die MomoCubes nun endlich so aufgestellt fertig zu sehen – drauf zu sitzen und das Rednerpult zu nutzen. Die teilnehmenden Schüler*innen erhielten selbstverständlich eine Teilnahmebescheinigung, die dokumentiert welche handwerklichen Fähigkeiten sie in dieser Zeit erlernt haben.
Durch das Projekt konnten den Schüler*innen erste handwerkliche Grundkenntnisse vermittelt werden, zudem wurde das Interesse an einer handwerklich- technischen Ausbildung bei vielen Schüler*innen geweckt.