Digitales Schaufenster: Serviceroboter - Von der Industrie in den Alltag
Im Living Lab des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ) auf dem Campus Westhausen befinden sich normalerweise mehr Roboter als Menschen. Und es riecht eher nach Chemikalien. Nicht so am 07.04.22, es riecht nach Kaffee und rund 35 Teilnehmende sind zusammengekommen, um Robotik zum Anfassen zu erleben und sich über die neusten Trends zu informieren.
Wie es beim DRZ sonst aussieht und wie mit Drohnen und Rettungsrobotern, die Gefahren für Einsatzkräfte wie Feuerwehrleute gemindert werden können, zeigt Robert Grafe, Geschäftsführer des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums.
Prof. Dr. Thomas Straßmann, Dekan des Fachbereiches Maschinenbau an der FH Dortmund und gleichzeitig Vorstand des Vereins DRZ, führt durch das Programm und informiert gleichzeitig über die rasanten Entwicklungssprünge, die die Technologie in den vergangenen Jahren im Bereich der Serviceroboter gemacht hat und wie die Robotik in naher Zukunft mit anderen Technologien zu einem intelligenten System zusammengeführt werden kann.
Passend dazu brachten Maryam Dolatabadi und Robin Kohlhoff von Omron Electronics einen ihrer Cobots gleich mit und demonstrierten live, wie dieser für einen Pick & Place Job eingerichtet wurde. Die Zuschauenden hatten dann im Anschluss die Gelegenheit, dies auch selbst einmal auszuprobieren.
Auch in der Mobilen Offenen Werkstatt des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards konnte, gemeinsam mit Ansgar Rahmacher, digitale Technik anhand konkreter Anwendungsmöglichkeiten, wie der additiven Fertigung, von Virtual Reality (VR)- und Augmented Reality (AR)-Anwendungen sowie Smart Building Installationen, aus nächster Nähe kennengelernt und ausprobiert werden.
Aber auch die virtuellen Roboter werden nicht vergessen: Martin Becker, Geschäftsführer der Puppeteers GmbH, stellt vor, wie man Chatbots mit Hilfe von KI so trainieren kann, dass auch anspruchsvolle Kundenanfragen von diesem virtuellen Kollegen beantwortet werden können.
In der Zeit zwischen und nach den Impulsvorträgen wurde sich netzwerkend gestärkt und es gab sogar die Gelegenheit, bei einer Schnitzeljagd spielerisch sein digitales Wissen unter Beweis zu stellen. Insgesamt waren alle drei Veranstaltungstage des digitalen Schaufensters mit vielen, sehr spannenden und wichtigen Impulsen zu unterschiedlichen Themengebieten gefüllt, welche von über 100 interessierten Teilnehmer*innen für einen näheren Austausch besucht wurden.