Konferenz der Nachtbeauftragten gründet bundesweites Netzwerk
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat das Treffen am Samstag, 3. September, im Fußballmuseum eröffnet. Im Rahmen eines Workshops mit Nachtbeauftragten beziehungsweise mit Nachtbürgermeister*innen haben sich die Beteiligten auf ein Leitbild für die gemeinsame Arbeit verständigt. Insgesamt waren Vertreter*innen aus Aachen, Erfurt, Hamburg, Potsdam, Berlin, Osnabrück, Münster, Leipzig, Halle, Dresden, Chemnitz, Augsburg, München, Stuttgart und Mannheim nach Dortmund gekommen. Chris Stemann, Nachtbeauftragter der Stadt Dortmund, begrüßte außerdem Interessenvertreter*innen aus ganz Deutschland und der Schweiz. Die kommunal beauftragten Nachtkultur*Botschafter*innen haben sich auf ein Leitbild für die gemeinsame Arbeit verständigt.
Mithilfe der Interessengruppe soll die gemeinsame Arbeit, die bisher ohne abgestimmtes Leitbild im informellen Rahmen geschah, professionalisiert werden und für weitere, bereits bestehende sowie im Aufbau befindliche Strukturen zur Nachtkultur-Governance im öffentlichen Auftrag offenstehen. Folgendes Leitbild hat die "Interessengemeinschaft Nacht Konsil" im Rahmen ihrer Gründung beschlossen:
Austausch und gegenseitige Inspiration
- "Wir sind eine bundesweite Interessengemeinschaft aus neutralen Stellen, die einen öffentlichen Auftrag haben, mit inhaltlichem Fokus auf Nachtkultur.
- Wir ermöglichen als beratendes Gremium Wissenstransfer, um unter Einbezug unterschiedlicher, relevanter Akteur*innen gemeinsam Themen der Nachtkultur weiterzuentwickeln.
- Das Netzwerk dient dem Austausch und der gegenseitigen Inspiration, um zielführend unsere Arbeit auf kommunaler Ebene zu erleichtern und weiterzuentwickeln."
Sprecher des bundesweiten Netzwerkes sind Dortmunds Nachtbeauftragter Chris Stemann, sowie Nils Fischer, Fachbeauftragter für Nachtkultur aus Leipzig, und Robert Gaa, Night Mayor aus Mannheim.
"Interessengemeinschaft Nacht Konsil"
Der gemeinsam gewählte Name "Nacht Konsil" spielt auf die überparteiliche, neutrale Beratungs-, Übersetzungs- und Vermittlungsleistungen an, welche die Mitglieder im Rahmen ihrer täglichen Arbeit in ihrer Kommune leisten und die man sich innerhalb des Netzwerks gegenseitig zugute kommen lässt.