Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft in Dortmund: DoZirkulär2030 geht an den Start
Die Dortmunder Wirtschaft beruht zurzeit auf einer primär linearen Wirtschaftsweise, d.h. Produkte werden mit wertvollen Ressourcen hergestellt, um nach ihrer Nutzung entsorgt zu werden. Weltweit fließen 90 % der Rohstoffe nicht in die Wirtschaft zurück. Die Folgen wiederum gefährden unseren Wohlstand durch
- Verschwendung wertvoller und endlicher Rohstoffe,
- hohen Energie- und Wasserverbrauch mit den resultierenden Klimaeffekten,
- hohe Aufwände und Kosten für die Abfallbeseitigung.
Eine zirkuläre Wirtschaft hingegen hat zum Ziel, Stoffkreisläufe möglichst vollständig zu schließen und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, um dadurch einen Beitrag zur Klimaneutralität und dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen zu leisten. Sie bietet Unternehmen u. a. die Möglichkeit, mit innovativen Geschäftsmodellen neue Märkte zu erschließen und sich aus Lieferabhängigkeiten zu lösen. Eine wachsende Zahl Dortmunder Unternehmen und Start-Ups entwickelt und vermarktet bereits zirkuläre Innovationen.
Zum 1. Februar 2023 hat die Wirtschaftsförderung Dortmund ein neues Projekt zum Thema „zirkuläre und gemeinwohlorientierte Wirtschaft (DoZirkulär2030)“ begonnen, um die sozial-ökologische Transformation der Dortmunder Wirtschaft voranzutreiben. DoZirkulär2030 wird als Zukunftskonzept Lösungen und Modelle für die Stadtverwaltung, die Dortmunder Unternehmen, die Wissenschaft und Konsument*innen aufzeigen, die den absoluten Ressourceneinsatz reduzieren („Reduce“), Produktlebenszyklen verlängern („Reuse“ und „Repair“) und zu einer Weiterverwendung von Materialien am Ende eines Zyklus („Recycle“) beitragen. Gleichzeitig sollten diese zu einer sozial nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Entwicklung beitragen.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“ mit 240.000 € finanziert. Nach Ende der zweijährigen Konzeptentwicklungsphase können in der anschließenden dreijährigen Umsetzungsphase praxisnahe Projekte durchgeführt und mit bis zu 1.5 Mio. € gefördert werden.
Verbundpartner des Projekts sind:
- der Bewusst wie e.V.,
- die Industrie und Handelskammer zu Dortmund,
- die Gemeinwohl-Ökonomie Ennepe, Ruhr & Wupper e.V. (Regionalgruppe Dortmund) und
- der UNESCO-Lehrstuhl für berufliche Bildung, Kompetenzentwicklung und Zukunft der Arbeit der TU Dortmund.
Interessierte Unternehmen, Institutionen und Bürger*innen können sich gerne mit ihren Ideen und Anregungen in das Projekt DoZirkulär2030 einbringen. Auch Fragen zum Projekt können gerne adressiert werden an:
Patricia Olbert (polbert@stadtdo.de | 0231 50 29258)
Dr. Sarah Holzapfel (sholzapfel@stadtdo.de | 0231 50 26576 )
Maren Gluch (mgluch@stadtdo.de | 0231 50 26980)