Wärmewende und Energietransformation in Dortmund: 1. Dortmunder Wärmekonferenz am 10. Januar 2024

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Die aktuellen politischen Beschlusslagen zum Gebäudeenergiegesetz sowie zum Gesetz zur Dekarbonisierung der Wärmenetze haben weitreichende Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft. Auf lokaler Ebene in Dortmund sind der Energienutzungsplan (ENP) und die kommunale Wärmeplanung die Grundlage für eine stadtweite Strategie zur Energiewende.

Aufgrund der hohen Dynamik der aktuellen Entwicklungen ist es wichtig, für alle Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft eine transparente und verbindliche Informationsgrundlage zu schaffen. Dies ist notwendig, um Entscheidungen treffen zu können, Planungen voranzutreiben aber auch, um Probleme und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und Lösungsallianzen zu bilden. 

Bei der 1. Dortmunder Wärmekonferenz diskutierten rund 60 Teilnehmer  in den Westfalenhallen den Stand der Planungen zur kommunalen Wärmewende. Im besonderen Fokus standen dabei die Planungen der DEW21 zum Kommunalen Energienutzungsplan und zur Integrierten Zielnetzplanung, die von Dr. Gerhard Holtmeier und Peter Flosbach vorgestellt wurden (s. Anlage). Alleine für den Ausbau der Wärme- und Stromnetze ist in Dortmund von einen Investitionsvolumen in Höhe von 2,5 bis 3 Mrd Euro auszugehen.

Nach einer Einführung durch Oberbürgermeister Thomas Westphal schloss sich eine intensive Diskussion unter Leitung von Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund, insbes. mit Vertretern des Handwerks, der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, an. Dabei standen u.a. Fragen der weiteren politischen und technischen Umsetzung und der Bedarf an verbindlichen Kommunikations- und Informationstools im Vordergrund.

Zur Umsetzung der Wärmewende werden - wo immer möglich - Quartierslösungen angestrebt. Nach Ostern werden vermutlich erste Plankarten vorliegen. Weitere Fragen betrafen u.a. die Implikationen der nun geltenden Beratungsverpflichtung für Handwerksbetriebe für Endkunden, strategische Fachkräfteengpassfragen im Handwerk sowie die Folgen der politischen Einigung über den Klima- und Transformationsfonds.

Die 1. Wärmekonferenz am 10.1. war der Auftakt für eine nun fortlaufende Stakeholderkommunikation zur Kommunalen Wärme- und Energiewende. Weitere Veranstaltungen werden in Abhängigkeit vom weiteren politischen Entscheidungsprozess im Laufe diesen Jahres folgen.

Autor*in
Dr. Stefan Röllinghoff