Wirtschaftsstandort Dortmund entwickelt sich weiter gut: Unternehmensinvestitionen 2023 sind erneut sehr hoch

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Investitionen auf Stadtkrone Ost
Investitionen auf Stadtkrone Ost Andreas Buck

Die investierenden 101 Unternehmen beschäftigen zusammen 8.907 Mitarbeitende. Davon wurden 1.357 Arbeitsplätze neu geschaffen. Das geht aus der aktuellen Investitionsdatenbank der Wirtschaftsförderung hervor.

Die höchsten Investitionen wurden im Stadtbezirk Hörde und der Innenstadt-West getätigt. Dazu gehören in Hörde beispielsweise WILO, das Stiftsforum oder Daikin Chemical. Im Stadtbezirk Innenstadt-West sind die Hotels und Studierendenwohnheime rund um das Dortmunder U und das Basecamp zu erwähnen.

Immobilien-, Energie- und Gesundheitswirtschaft

Getragen wurden die Investitionen 2023 vom Engagement der Immobilienwirtschaft, der Energiewirtschaft und der Gesundheitswirtschaft. Die Immobilienwirtschaft tritt als Investor für viele Branchen auf, die die Immobilien erwerben oder mieten. Im vergangenen Jahr bedeutend waren Nutzungen für den Hotel- und Wohnungsbereich.

Insgesamt erfasst die aktuelle Investitionsdatenbank 101 Betriebe mit 549 Mio. Euro Investitionssumme. Davon sind 20 Unternehmen neu am Standort Dortmund vertreten. Sie haben 147 Millionen Euro investiert.

Die überwiegende Summe der Investitionen (rund 75 Prozent) wird jedoch von Dortmunder Unternehmen getätigt. Wachstum findet in Dortmund zum großen Teil durch Bestandsunternehmen statt – eine Bestätigung der Strategien im Gründungs- und Branchenbereich der letzten zwei Jahrzehnte.

Wachstum durch moderne Gewerbefläche

Der Report gibt zudem einen Überblick über die Vorjahre, das Gesamtjahr 2023 und zeigt einen Ausblick auf das aktuelle Jahr. Die von der Dortmunder Wirtschaftsförderung erfassten Zahlen bestätigen deutlich: Der Wirtschaftsstandort Dortmund hat sich sehr positiv entwickelt.

Besonders viele Investitionen wurden in den Gewerbegebieten getätigt, die Flächenentwicklungspotential aufweisen. PHOENIX West und See, Stadtkrone Ost, Im Weißen Feld sowie die Industrieflächen auf der ehemaligen Westfalenhütte boten das benötigte Entwicklungspotential für Unternehmen.

Potential an Gewerbeflächen ist nun weitgehend ausgeschöpft

Der Blick auf die voraussichtlich im Jahr 2024 fertiggestellten Vorhaben zeigt: Einige große Bauvorhaben im Bereich der Dienstleistungen, also Bürogebäude, stehen kurz vor der Fertigstellung. Zu diesen Projekten in Hörde, Aplerbeck sowie der nördlichen Innenstadt gehören zum Beispiel die Neubauten von Materna auf PHOENIX West, der Continentale Krankenversicherung und dem SKOffice auf Stadtkrone Ost oder auch der Lensing Media Port an der Speicherstraße.

Durch den guten Branchenmix in Dortmund und das Engagement der Wirtschaftsförderung Dortmund darf man positiv in das kommende Jahr blicken. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass größere Neubauvorhaben nicht mehr im bisherigen Umfang realisiert werden können. Der Grund: Das Gewerbeflächenpotential ist weitgehend ausgeschöpft.

„Der größte Teil der Investitionen der letzten Jahre fand in den Stadtbezirken mit Wirtschaftsflächenpotential statt. Dies zeigt, dass die Verfügbarkeit und Bereitstellung von Flächen eine Grundvoraussetzung für die Handlungsfähigkeit der Stadt ist“, machte Heike Marzen als Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund deutlich.

Autor*in
Marion Haake