Hy.Summit.Rhein.Ruhr24: Rückblick auf den Wasserstoffkongress der Region

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Maskottchen Hydi
Maskottchen Hydi Bernd Thissen
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Videobotschaft von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst
Videobotschaft von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst Bernd Thissen
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Begrüßungstalk der Wirtschaftsförderungen
Begrüßungstalk der Wirtschaftsförderungen Bernd Thissen
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Mona Neubaur und Dr. Robert Habeck im Gespräch beim Hy.Summit24
Mona Neubaur und Dr. Robert Habeck im Gespräch beim Hy.Summit24 Bernd Thissen
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Wirtschaftsweiser Prof. Truger im Gespräch mit Prof. Weale beim Hy.Summit24
Wirtschaftsweiser Prof. Truger im Gespräch mit Prof. Weale beim Hy.Summit24 Bernd Thissen

Vom 16. bis 18. September 2024 drehte sich im Ruhrgebiet alles um das Thema Wasserstoff. Der Hy.Summit.Rhein.Ruhr, organisiert von den Wirtschaftsförderungen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Hamm und dem Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V., war DER Treffpunkt für Industrie, Politik und Wissenschaft. Getragen wurde der Kongress von einem breiten Sponsorennetzwerk.

Die Auftaktgala am 16. September im Duisburger Hafen, mit hochkarätigen Gästen wie Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Robert Habeck und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, war ein gelungener Start. Auf einer Kreuzfahrt ging es zu den Duisburger Orten der Transformation.

Am 17. September fand der Wirtschaftskongress im Dortmunder U statt: Dort diskutierte etwa der zukünftige CEO der Amprion GmbH Dr. Christoph Müller, wer die Ausbaukosten für das Stromnetz der Zukunft zu tragen habe. Thyssengas-Geschäftsführer Dr. Thomas Gößmann stellte die bisherigen Erfolge in der Planung des Wasserstoffkernnetzes vor. Und Dr. Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera, machte deutlich, welche Chancen für die ganze Region im Wasserstoffhochlauf liegen. In 6 Paneldiskussionen war dann Gelegenheit, mit Expertinnen und Experten konkrete Fragen zu diskutieren, wie:

  • Wasserstoffimport oder Produktion vor Ort im Ruhrgebiet?
  • Wie kommt der Wasserstoff ins Verteilnetz?
  • Und wo kommt er überhaupt her?
  • Wie gelingen Akzeptanz in Bevölkerung und Belegschaft?
  • Wie werden Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller?

Durch alle Diskussionen zogen sich die Forderung nach mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung und die Fragestellung, wer die Kosten für die Transformation trägt.

Der Wissenschaftstag am 18. September an der Universität Duisburg-Essen schloss den Kongress schließlich ab. Neben Wasserstoff war hier auch CO2-Speicherung und -Nutzung ein viel diskutiertes Thema.

Mehr als 600 Teilnehmende, darunter 300 allein in Dortmund, haben das Event insgesamt besucht. Die wichtigste Erkenntnis: Die anfängliche Euphorie ist einer sachlichen Perspektive gewichen. Es zeigt sich aber auch: Jetzt wird in der Industrie konkret gehandelt. Erste Großprojekte machen den Anfang, weitere werden folgen. Das Ruhrgebiet hat das Potenzial, die erste grüne Industrieregion zu werden, wenn alle zusammenarbeiten. Der Hy.Summit zeigte eindrucksvoll, wie gut die regionale Vernetzung bereits funktioniert. Fortsetzung folgt.

Autor*in
Sabine Jürschik