Erfolgsgeschichte Wibbelings Hof: vom Gastrowettbewerb in Deutschlands Gourmetmagazine

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Außenansicht des Wibbelings Hof
Außenansicht des Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone
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Fine Dining im Wibbelings Hof
Fine Dining im Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone
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Fine Dining im Wibbelings Hof
Fine Dining im Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone
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Fine Dining im Wibbelings Hof
Fine Dining im Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone
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Innenansicht des Wibbelings Hof
Innenansicht des Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone
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Inhaberin Sandra Haumann kocht im Wibbelings Hof
Inhaberin Sandra Haumann kocht im Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone
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Innenansicht des Wibbelings Hof
Innenansicht des Wibbelings Hof Foto: Wibbelings Hof / Sascha Perrone

Die Dortmunder Gastroszene ist sehr lebendig und hat in den letzten Jahren neue, individuelle Konzepte hervorgebracht, die Dortmunds Qualitäten als Gastgeberin stärken. Einige Newcomer haben vor, während oder kurz nach der Gründung am GESCHMACKSTALENTE-Wettbewerb der Wirtschaftsförderung Dortmund teilgenommen. Mittlerweile sind aus vielen Talenten von damals angesagte Food-Hotspots geworden, die längst keine Geheimtipps mehr sind. 

Ein Paradebeispiel ist der Wibbelings Hof von Sandra und Jörn Haumann in Dortmund-Holthausen, der vom Gourmetmagazin „Feinschmecker“ zu einem der 500 besten Restaurants in Deutschland gekürt wurde. Im Gespräch mit Sandra Haumann, die mit ihrem Mann Jörn im Jahr 2021 am GESCHMACKSTALENTE-Wettbewerb teilgenommen hat, sprechen wir über die bisherige Reise des Wibbelings Hof und wie aus einer anfänglichen Idee eine mehrfach ausgezeichnete Gastronomiebetrieb wurde.

 

Wie ist die Idee zum Wibbelings Hof entstanden?

Sandra Haumann: Meine Passion war schon immer das Kochen und Backen. Besonders haben mich meine Eltern und Oma geprägt, denen ich in der Küche als Kind zur Hand gehen durfte. Irgendwann habe ich in mir den Wunsch verspürt, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich habe das Handwerk nicht klassisch gelernt, sondern mir aus Liebe zum Essen und guten Zutaten selbst beigebracht. Unser Bauernhof wurde 1899 von Jörns Urgroßvater Gustav Wibbeling erbaut. Nach mehrjährigen Umbauarbeiten konnten wir Ende 2021 eröffnen. Neben dem Tagesgeschäft öffnen wir unsere Location auch für besondere Anlässe, geschlossene Gesellschaften sowie Firmenevents, Tagungen oder Seminare.

 

Wie hat euch GESCHMACKSTALENTE bei der Gründung unterstützt?

Sandra Haumann: Da wir vor der Teilnahme über keinerlei Erfahrungen in der Gastrobranche verfügt haben, war der GESCHMACKSTALENTE-Wettbewerb für uns ein echter Glücksfall. Über die Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung sind wir mit Betreiberinnen und Betreibern von etablierten Gastronomien in Kontakt gekommen und haben Expertinnen, Lieferanten und Ansprechpersonen in den für die Gastronomie zuständigen Ämtern der Stadt kennengelernt. Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch sind für mich essenziell, da man immer was lernen und wertvolle Tipps für den eigenen Betrieb nach Hause mitnehmen kann. So bin ich erst vor wenigen Wochen über das GESCHMACKSTALENTE-Netzwerk an ein Praktikum in einem bayerischen 2-Sterne-Restaurant gekommen.

 

Welche Erfolge konntet ihr seit der Gründung feiern?

Sandra Haumann: 2022 wurden wir von einem Restaurant-Tester besucht, der sich uns erst nach dem Essen zu erkennen gab. Das war sehr aufregend für mich, da ich an diesem Tag zufällig mein allererstes Fine-Dining-Menü allein gekocht hatte. Trotzdem wurde dieses Menü in den höchsten Tönen gelobt – eine unglaubliche Bestätigung für meinen eingeschlagenen Weg. In den folgenden Monaten und Jahren wurden wir dann in führenden Gastroportalen wie Michelin, Feinschmecker, Schlemmer Atlas, Gusto und Varta Guide aufgenommen und stets gut bewertet.

 

Gab es auch Misserfolge und damit verbundene Learnings?

Sandra Haumann: Zu Beginn haben wir zu viele verschiedene Produkte und ein viel zu umfangreiches Angebot gehabt. Das Verhältnis von Personal- und Wareneinsatz gegenüber Umsatz und Ertrag stimmte einfach nicht. Durch die Spezialisierung und die Optimierung unserer Prozesse und unseres Angebots konnten wir in den letzten Jahre immer wirtschaftlicher und rentabler arbeiten. Eine Botschaft, die wir anderen Gründerinnen und Gründern auf den Weg geben möchten, lautet deshalb: Spezialisiert euch auf ein überschaubares Angebot, bietet dafür eine hohe Qualität und behaltet die laufenden Kosten immer im Blick. 

 

Wie geht’s weiter im Wibbelings Hof? Was sind die nächsten Ziele?

Sandra Haumann: Dank guter Bewertungen in den überregionalen Portalen wurde unser Hof immer bekannter, weshalb sich erste Unternehmen melden, die Seminare, Weiterbildungen oder Roadshows bei uns veranstalten möchten. Dieses Angebot würden wir perspektivisch gerne ausbauen und auch für in Dortmund ansässige Unternehmen ein fester Ansprechpartner in Sachen Firmenevents werden. Unsere Geschäftskunden schätzen das besondere Ambiente des Wibbelings Hof im Gegensatz zu herkömmlichen Tagungshotels und die schöne Natur abseits der Innenstädte. Und natürlich kann sich jeder sicher sein, dass bei uns auch die Verpflegung der Gäste keine Wünsche offenlässt.

Autor*in
Christoph Gallus