Die Fachkräfte von morgen heute schon gewinnen: Wirtschaft & Schule
Zur Bewältigung des Fachkräftemangels in den Quartieren besteht Handlungsbedarf: Schüler*innen als mögliche zukünftige Fachkräfte sind die Chancen einer Ausbildung und Anstellung bei einem lokalen Unternehmen aufzuzeigen. Gleichzeitig muss bei den Entscheider*innen der jeweiligen Betriebe das Bewusstsein für das Potenzial der Schüler*innen als zukunftsfähige Arbeitskräfte entwickelt werden. Es braucht neue Ideen zur Gestaltung des Übergangs von der Schule ins Berufsleben, die wiederum neuer Kooperationen von Wirtschaft, Stadtgesellschaft und den Bildungsträgern bedarf. Das funktioniert nur in einer engeren Verzahnung von Schulen und lokaler Wirtschaft, auch in gemeinsamen Projektkontexten.
Ausbildung im Quartier
In einem Pilotprojekt an der Katholischen Hauptschule Husen wurde ein Betriebsakquisiteur als vermittelndes Bindeglied zwischen Schulen und Unternehmen eingesetzt – mit Erfolg: Die Übergangsquote von Schüler*innen mit Hauptschulabschluss in eine duale Ausbildung konnte auf 44 Prozent verdoppelt werden. Das Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderung Dortmund und des Regionalen Bildungsbüros, Fachbereich Schule, wird im Schuljahr 2020/21 auf acht weitere Haupt- und Gesamtschulen ausgeweitet.
VR Berufsorientierung
Nicht jeden Betrieb kann man sich von innen ansehen, wenn man sich für ein Berufsfeld interessiert. Aber Dortmund würde nicht das Prädikat „Smart City“ tragen, wenn wir für dieses Problem nicht eine Lösung hätten. Mittels Virtual Reality ermöglicht die Wirtschaftsförderung Dortmund Einblicke in lokale Betriebe und stärkt damit die digitale Berufsorientierung.
CSR und Schule
Mit Unterstützung des Dortmunder CSR-Netzwerkes „Bewusst wie!“ wurde in der im Quartier ansässigen größten Schule, dem Helmholtz-Gymnasium, eine Workshopreihe zum Thema Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung durchgeführt. Dabei wurden den Schüler*innen die Zusammenhänge zwischen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft näher gebracht. Perspektivisch sollen lokale Einzelhändler und Dienstleister gewonnen werden, um mit den Schüler*innen Konzepte zur Stärkung des Quartiers zu erarbeiten.